Whisky: Geschichte, Herstellung, Unterschiede

Whisky: Geschichte, Herstellung, Unterschiede

Whisky stammt ursprünglich aus Irland und Schottland, wo bereits ab dem 15. Jahrhundert alkoholische Destillate hergestellt wurden. Diese waren jedoch nicht fassgelagert und wurden teilweise mit Kräutern versetzt medizinisch genutzt. Daher nannte man sie im Gälischen „uisge beatha“, was gleich bedeutend mit dem lateinischen Namen „Aqua Vitae“ ist. Erst ab dem 18. Jahrhundert wurde mit der Fasslagerung begonnen.

Heute sind die europäischen Regularien für Whisky wie folgt: Hergestellt aus der Destillation von Getreidemalz-Maische, mindestens 3 Jahre Holzfass Reifung, mindestens 40% Alkoholgehalt. Diese Regeln erlauben einen großen Spielraum, der in unterschiedlichsten Geschmacksmustern resultiert:

Whiskys werden häufig nach dem verwendeten Getreide benannt. Die bekanntesten sind Malt aus gemälzter Gerste, Bourbon aus mind. 51% Mais, Rye mit mind. 51% Roggen und Grain aus Weizen, der meist nur in Blended Whisky verwendet wird.

Die Fasslagerung hat einen großen Einfluss auf den Geschmack des Whiskys. Dabei geht es um die Lagerzeit und in welchen Fässern, also Holzart und Vorbelegung, wie zum Beispiel Sherry, Bourbon oder Rotwein, der Whisky gelagert wird.

Bei der Abfüllung wird entschieden, ob der Whisky als Blend, also als Verschnitt verschiedener Whiskys oder nur aus einem Fass abgefüllt wird, ob Zuckercouleur hinzugesetzt oder eine weitere Filterung vorgenommen wird und auf welchen Alkoholgehalt die Fassstärke mit Wasser reduziert wird.

Bei den Geschmacksmustern wird vor allem zwischen milden, rauchigen und torfigen Whiskys unterschieden. Milde Whiskys sind in der Regel jünger und bei letzteren wurde beim Malzen zusätzlich mit Torf gearbeitet.

Der Steiger Whisky ist ein Single Malt, der ungefiltert und ohne Zuckercouleur abgefüllt wird. Er reiht sich mit seinen 5 Jahren Fasslagerung in die milden bis leicht rauchigen Whiskys ein. Wir empfehlen einen puren Genuss.